Donnerstag, 22. Juni 2023, Westfälischer Anzeiger Hamm / Hamm
Alt-Bundespräsident Wulff thematisiert mit 375 Bürger den Westfälischen Frieden
VON JÖRN FUNKE
Stellen die Friedens-Diskussion vor: Robert Vornholt (Westfalen e.V., von links), Oberbürgermeister Marc Herter und Stadtsprecher Detlef Burrichter. Foto: rother
Hamm – Eine der zentralen Veranstaltungen zum 375-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens findet am 20. August in Hamm statt. Im Maximilianpark diskutieren Politiker und 375 Bürger darüber, was der Friedensschluss von 1648 für das heutige Europa bedeutet.
Mit dabei sein werden Alt-Bundespräsident Christian Wulff, die Landesministerinnen Ina Scharrenbach (Heimat) und Dorothee Feller (Schulen), Dr. Georg Lunemann als Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, die Oberbürgermeister Marc Herter (Hamm) und Markus Lewe (Münster) sowie Manfred Müller als Vorsitzender des ausrichtenden Westfalen e.V.
Und beim Westfalen e.V. kam man eben auch auf Hamm als Austragungsort der Runde. Der Verein hat seinen Sitz in Hamm. Außerdem sei die Stadt nah am Herzen Westfalens, sagte Sprecher Robert Vornholt bei der Vorstellung des Vorhabens am Mittwoch im Rathaus. Und hier habe man einen Veranstaltungsort mit idealen Voraussetzungen, den Maximilianpark.
Dort geht es am Sonntag, 20. August, von 10 bis 15.30 Uhr um Vergangenheit und Gegenwart. Der Münsteraner Historiker Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer wird erläutern, was 1648 in Münster und Osnabrück passierte; der aus Osnabrück stammende Wulff wird die Bedeutung des Friedensschlusses in einem Impulsreferat würdigen.
Und dann wird diskutiert. Nicht nur auf dem Podium, sondern auch mit 375 Bürgerinnen und Bürgern aus Westfalen. Jeder, der Interesse hat, kann sich über die Homepage des Westfalen-Vereins anmelden. Man müsse schnell sein, sagte Vornholt. Die Anmeldungen würden in der Reihenfolge des Eingangs registriert. Man hoffe auf ein breites Teilnehmerspektrum. Auf jeden Fall dabei seien Schülerinnen und Schüler der Friedensschule, die einen Video-Beitrag vorbereiteten.
Eigentlich waren Veranstaltungen zum Westfälischen Frieden immer eine Domäne Münsters. Irritationen habe es dort aber nicht gegeben, sagte Vornholt. Man habe sich vielmehr früh gegenseitig abgestimmt, die Münsteraner sähen den Tag im Maxipark als sinnvolle Ergänzung ihres eigenen Jubiläumsprogramms an. Ermöglicht werde die Veranstaltung durch die LWL-Kulturstiftung und Sponsoren, darunter aus Hamm Sparkasse, Stadtwerke und Volksbank-Stiftung. ➔ NORDRHEIN-WESTFALEN
Anmeldung
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