Freitag, 22. September 2023, Westfälischer Anzeiger Hamm
Weitere Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt: Angehörige reisen aus Israel an
In Erinnerung an Überlebende und gegen das Vergessen der Opfer des Holocaust wurden am Donnerstag im Rahmen des „Stolpersteine“-Projekts elf Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt. Bereits im Januar recherchierten Schüler der Friedensschule in Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Hammer Geschichtsverein die Einzelschicksale der Betroffenen. Bei jeder Station trugen sie ihre gesammelten Informationen vor. „Geschichte findet vor der eigenen Haustür statt, mit allen Facetten und dunklen Kapiteln“, betonte Markus Meinold, stellvertretender Stadtarchivleiter. Zur Verlegung in der Weststraße waren Nachfahren der Familie Lebenstein vor Ort. Dani Lebenstein reiste mit Sohn Ehud Karl, Tochter Anat und Enkelin Maya (Foto) aus Israel an. Die Familie dankte den Jugendlichen, deren Initiative die Verlegung möglich machte. „Es bedeutet uns viel, heute hier zu sein“, sagte Anat Lebenstein. Im Anschluss fand eine Gedenkfeier in der Friedensschule statt. PSB/FOTO:ROTHER