Am 23. Januar 2017 erkundeten 44 engagierte Sozialwissenschafts- und Französischschülerinnen und Schüler der Oberstufe der Friedensschule Hamm das Europaparlament in Brüssel.
Während eines gemeinsamen Mittagessens im Besucherzentrum des Parlaments erläuterte Frau Sippel, EU-Abgeordnete aus der Fraktion der Sozialdemokraten, Ihren Werdegang und Arbeitsalltag. In der anschließenden offenen Gesprächsrunde stieß auch Herr Köster, ebenfalls EU-Abgeordneter aus der Fraktion der Sozialdemokraten, in die Runde dazu. Insbesondere die US-Wahlen, der in der EU spürbare Rechtsdruck, die Flüchtlingsdebatten und die Friedens- und Sicherheitspolitik standen im Mittelpunkt der Gesprächsrunde, zu der auch einige Schüler mit ihren interessierten Fragen und Beiträgen beitrugen, die sie im Sowi-Unterricht von Herrn Schoknecht entwickelt hatten.
Anschließend durfte die Schülergruppe den beeindruckenden Plenarsaal besichtigen. Eine ausgesprochen freundliche und den Schülern zugewandte Mitarbeiterin der EU-Abgeordneten erläuterte die Sitzordnung, den Aufbau des Saales sowie Funktionen, Aufgaben und Besonderheiten der im Plenarsaal abgehaltenen Sitzungen. Darüber hinaus beschrieb sie den Arbeitsalltag einer EU-Abgeordneten und ihrer Mitarbeiter und informierte über Möglichkeiten, ein Praktikum bei der EU zu absolvieren.
Im Anschluss an diese Veranstaltung erkundeten alle Schülerinnen und Schüler in Gruppen die Innenstadt. Hierbei waren die Kenntnisse der Französischschüler hilfreich, die sich vor der Fahrt im Französischunterricht einerseits mit Belgien und seinen Sprachen als auch mit Brüssel und seinen Sehenswürdigkeiten beschäftigt hatten.
Sowohl das Atomium, Brüssels Wahrzeichen Manneken-Pis als auch den für die Stadt von besonderer historischer Bedeutung geltende Grand Place erkundeten viele Schülerinnen und Schüler, die den Tag größtenteils bei den typischen belgischen Spezialitäten „gauffres“ (Waffeln) und „frites avec sauce andalouse“ ausklingen ließen. Reich an Eindrücken trat die Gruppe gegen 20 Uhr dann die Heimfahrt an.
Nicht zuletzt dank der Mitwirkung von Frau Pente, die als Mutter eines Schülers, Mitorganisatorin und Begleiterin der Gruppe auch vor Ort außerordentlich viel Engagement zeigte, wofür wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken wollen, wurde die Fahrt zu einem vollen Erfolg.
Die vielfältigen positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler haben Frau Blum (Französischlehrerin) und Herrn Schoknecht (Lehrer für das Fach Sozialwissenschaften) darin bestärkt, jetzt schon die Planungen für eine erneute Fahrt nach Brüssel im nächsten Schuljahr aufzunehmen.
Text: David Schoknecht und Elisabeth Blum