Donnerstag, 27. Februar 2025, Westfälischer Anzeiger Hamm / Hamm-MItte
Lehrer im Teenie-Alter

Idee mit Potenzial: Die Aktion an der Friedensschule wird unter anderem von Astrid Freudenberger (Stiftung Aktive Bürgerschaft), Luc Liedtke (Leiter des Didaktikkurses), David Schoknecht (Didaktischer Leiter der Schule), Andre Hellweg (Volksbank Dortmund), Vera Mewis, Svetlana Schlüter (Lehrerin), Melanie Kuk, Katharina Hölker, Käthe Mersch (Schülerinnen) unterschützt. © Jakob Tröster
Hamm-Mitte – Der Didaktikkurs Naturwissenschaften an der Friedensschule bringt ältere und jüngere Schüler zusammen. Im zum laufenden Schuljahr neu eingerichteten Fach unterrichten Oberstufenschüler interessierte junge Forscher des fünften Jahrgangs im Bereich Naturwissenschaften. Das Fach wird an der Gesamtschule für die Schüler der Oberstufe als Wahlfach abseits des Curriculums angeboten, während der Kurs den Fünftklässlern als einer von mehreren Schwerpunkten angeboten wird.
Aktuell leiten vier MINT-begeisterte Schülerinnen aus dem 11. Jahrgang den neuen Kurs. Gemeinsam mit den zuständigen Lehrkräften planen sie den naturwissenschaftlichen Unterricht und die Experimente.
Zur besseren Durchführbarkeit wurde die Forschungsklasse geteilt – „damit alle experimentieren können“, sagt Lehrerin Svetlana Schlüter. Während die eine Hälfte der insgesamt 28 Schüler im Fachraum mit den Oberstufenschülerinnen experimentiert, haben die anderen Unterricht im regulären Klassenraum.
Die Lehrerschaft der Friedensschule kam über das MINT-Netzwerk für Schulen auf die Idee einer jahrgangsübergreifenden Kooperation. Unterstützt wird das Projekt dabei über das Service-Learning-Programm „sozialgenial“ der Stiftung Aktive Bürgerschaft aus Berlin.
Getreu dem Motto „Was kannst du gut, was anderen nützt?“ würden so bundesweit soziales Engagement und inklusive Projekte von Schülern gefördert, erklärt Astrid Freudenberger, die die Arbeit der Stiftung in der Region koordiniert. So konnte der Friedensschule ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro von der Volksbank zur Verfügung gestellt werden. Aufgrund der bislang positiven Rückmeldungen stellt der Didaktische Leiter der Gesamtschule David Schoknecht auch eine Erweiterung des Projekts im nächsten Schuljahr in Aussicht.
JT, HATA